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Rubrik : Startseite > Thema 3 > 3.5 : Lautmalereien deutsch | français

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Dieser Baustein kann in Verbindung mit dem folgenden Baustein bearbeitet werden:

Mit Händen reden - Foto Clarita

Mit Händen reden
Foto Clarita

Anmerkungen

Dieser Baustein befasst sich mit alternativen Kommunikationsweisen.

Sprache ist spannend, wenn man sich bewusst wird, wie sehr sie die Wahrnehmung beeinflusst. Hunde bellen, Ziegen meckern, Türen knarren überall gleich und dennoch sind die Umschreibungen in den einzelnen Sprachen und Mundarten verschieden.

Das Spiel mit den Lautmalereien erfolgt in Partnerarbeit: Die Laute sollten in der Partnersprache nachgeahmt, aufgeschrieben und mit der eigenen Sprache verglichen werden. Die beiden Gedichte weiten diese Arbeit aus auf andere Geräusche. Es können auch Lieder gelernt werden, die mit Lautmalerei zu tun haben, z.B. "Widewidewenne, heißt meine Truthenne", "Große Uhren gehen tick-tack", "Bruder Jakob" usw.

"Mit Händen reden" gilt gemeinhin als Tipp zur "sicheren" Kommunikation, wenn die Sprache versagt. Gleiche Inhalte können jedoch mit verschiedenen Gesten ausgedrückt werden. Und umgekehrt können gleiche Gesten, wie die Redewendungen auch, Verschiedenes bedeuten und so Ausdruck verschiedener kultureller Hintergründe sein. Der Vergleich mit nicht-europäischen Kulturen, zum Beispiel aus dem arabischen Kulturraum, ist besonders interessant.

"Gebärdensprache": Der Text zeigt den Lernenden, dass Gebärden mithin lebensnotwendig sind. Dabei ist es wichtig, ihnen klar zu machen, dass es sich nicht einfach nur um gesprochene, untermalende Gesten handelt, sondern die Form der Gebärden und ihr Inhalt eine spezielle Bedeutung haben. In der Gebärdensprache kann die Mimik z.B. Adverbien ausdrücken. Penny Boyes-Braem vom Forschungszentrum für Gebärdensprache in Basel, erläutert die Gebärdensprache wie folgt: "Gebärdensprachen sind visuell-gesturale Sprachen, die sich innerhalb von Gehörlosengemeinschaften in der ganzen Welt auf natürliche Weise entwickelten. [...] Es gibt keine einheitliche internationale Gebärdensprache, sondern viele einzelne nationale Gebärdensprachen ,die untereinander unverständlich sind. Viele Gebärdensprachen (so z.B. die schweizerdeutsche Gebärdensprache) bestehen aus regionalen Dialekten. [...] (es ist) vollkommen unmöglich, eine gebärdete Unterhaltung vollständig zu verstehen, ohne den Wortschatz und die grammatikalischen Regeln der Sprache zu kennen. [...] Fast alle gehörlosen gebärdenden Personen in Europa sind zweisprachig in der gesprochenen Sprache ihres Landes und in ihrer natürlichen Gebärdensprache. Viele gehörlose Menschen sind insofern “multilingual", als dass sie auch andere nationale Gebärdensprachen kennen - manchmal auch andere gesprochene Sprachen".

Zudem wird in dem Text ein möglicher Beruf angesprochen. Damit kann die Diskussion über Sprachberufe eingeleitet werden.

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Réalisation CRDP d'Alsace et LMZ-BW 2005

Lehrwerk für ein Europa ohne Grenzen

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En deux mots

L’étude de la langue est intéressante pour se rendre compte à quel point elle influence notre perception des choses.