Pandemievorbereitung im grenzüberschreitenden Kontext - Schlussfolgerungen des Kongresses am 28. November

Fast ein Jahr nach Veröffentlichung der Thesen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit während der Covid-19-Pandemie der AG Gesundheitspolitik, hat die Gruppe zu einem Kongress nach Liestal eingeladen, um die Kooperationsmöglichkeiten im erneuten Krisenfall näher zu beleuchten. Im Fokus des Programms stand das Ziel die bisherigen Erkenntnisse zur Zusammenarbeit während einer Pandemie weiterzuentwickeln, Möglichkeiten der Umsetzung zu diskutieren und politische Impulse für eine verstärkte grenzüberschreitende Gesundheitskooperation zu setzen.

Begrüsst wurden die Teilnehmenden von Regierungsrat Thomi Jourdan, Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion des Kantons Basel-Landschaft. Vertreten waren ca. 80 Akteure aus der trinationalen Gesundheitszusammenarbeit, Behörden sowie Fachpersonen aus Public Health und Krisenmanagement. Im Anschluss wurde in unterschiedlichen Kleingruppen diskutiert, welche Fortschritte seit der Covid-19-Pandemie erzielt wurden und welche Schwierigkeiten nach wie vor bestehen. Dabei wurden beispielsweise die nationalen Pandemiepläne in den Blick genommen sowie die Möglichkeiten zum Austausch von Daten. Auch die Kommunikation mit der Bevölkerung sowie die Instrumente zum Bevölkerungsschutz wurden thematisiert.

Eine Vertreterin der Europäischen Kommission hat in einem Vortrag auf die besonderen Herausforderungen für die Grenzräume der EU zur Vorbereitung auf einen möglichen Pandemiefall aufmerksam gemacht. Ergänzend dazu hat eine Vertreterin aus der Grenzregion Belgien, Deutschland und den Niederlanden von ihren Erfahrungen berichtet. Der diesjährige ORK-Präsident, Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt Dr. Conradin Cramer, hat in einem Schlusswort die bereits intensive Zusammenarbeit am Oberrhein hervorgehoben und den wertvollen Austausch verdankt, der für die erfolgreiche Bewältigung gemeinsamer Krisen wichtig ist.